Joseline Langston wuchs als Schwester von fünf Geschwistern auf dem Bauernhof
ihrer Eltern im Wald Elwynns auf. Das Leben und die Arbeit bereiteten
ihr stets große Freude. Joseline ging ihren Eltern, besonders ihrer
Mutter, zur Hand, wo sie nur konnte und passte auf ihre kleinen
Geschwister auf. Neben der Arbeit half sie der Mutter beim Kochen oder
schneiderte Kleider für die Familie. Außerdem lehrte ihr ihre Großmutter
alles über Religion, das Heilige Licht und seine Tugenden.

Doch neben Joseline’s Hilfsbereitschaft und Tüchtigkeit besaß sie noch
eine außergewöhnliche Gabe. Manchmal schien es, als würde ihre Berührung
Wunden heilen, wenn sie es sich stark genug wünschte. Diese Gabe sollte
nicht unentdeckt bleiben. Und so kam es, dass eines Tages eine Gruppe
Reisender, zu denen auch ein Priester gehörte, auf dem Hof ihrer Eltern
Rast machte. Als die Reisenden bei Tisch saßen geschah es, dass
Joseline’s kleiner Bruder beim Spielen stürzte und eine Platzwunde am
Knie erlitt. Neugierig beobachtete der Priester, wie das jugendliche
Mädchen Joseline ruhig ihre Hand auf die Wunde legte. Als Joseline ihre
Hand nach wenigen Sekunden wieder wegnahm und die Wunde verheilt war,
erkannte der Priester, dass diese Fähigkeit ein Geschenk des Lichts sein
musste.

Joseline’s Eltern wollten immer das Beste für sie, und so willigten sie
auf die Bitte des Priesters hin, ihr eine Grundausbildung geben zu
dürfen, ein. Auch Joseline stimmt zu, da es ihr großer Wunsch war,
Menschen zu helfen, wo sie nur konnte. Zwei Jahre lang lernte sie die
wichtigsten Grundlagen über das Heilige Licht und seine drei Tugenden –
Respekt, Geduld und Mitgefühl. Dann verstarb der alte Priester. Joseline
aber wollte das bereits Gelernte nutzen und erweitern. Sie hörte von der
Abtei Nordhains und dass dort Hilfe benötigt wird. Joseline packte ihre
Sachen und machte sich, entschlossen, zu helfen, auf den Weg.